Peter Nagy wird neuer Leiter der Westfälischen Schule für Musik
39-Jähriger aus Dülmen tritt die Nachfolge von Friedrun Vollmer an
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Rat folgt Änderungsantrag von Grünen, SPD, Volt und FDP / Projekt-Realisierung in drei Teilbausteinen / Stadt bereitet Wettbewerb vor Der Rat der Stadt Münster hat in seiner Sitzung vom Mittwoch, 8. November, die nächsten Schritte auf dem Weg zum Musik-Campus beschlossen, diese aber an Bedingungen geknüpft. Unter anderem fordert der Rat, dass die Verwaltung zunächst den städtischen Teil des Projekts mit den Räumen für Musikschule, Freie Musikakteure und Sinfonieorchester umsetzt – unabhängig von der Realisierung des gemeinsam mit der Universität angestrebten Kulturbaus. Als nächste Maßnahme steht die Vorbereitung eines sogenannten städtebaulich-freiräumlichen Wettbewerbs an, der eine gemeinsame Architektursprache auf dem Musik-Campus gewährleisten soll.
Auf dem Weg zum geplanten Musik-Campus in Münster leiten die Stadt und die Universität Münster die nächsten Schritte ein. Um die Bebauung des geplanten Standorts an der Hittorfstraße zu konkretisieren, wollen die Projektpartnerinnen zunächst einen städtebaulich-freiräumlichen Wettbewerb vorbereiten. Aus dem Siegerentwurf soll ein Masterplan entstehen, der Grundlage und Richtlinie für die weiteren Planungen der einzelnen Campus-Bausteine wird. Eine entsprechende Beschlussvorlage geht am 17. Oktober in die politischen Beratungen. Der Rat entscheidet am 8. November über die Vorlage.
Wissenstransfer, Informationsaustausch, Transparenz und eine gute Kommunikation in einer angenehmen Atmosphäre: Seit Anfang des Jahres betreibt das Musikfachliche Begleitgremium Netzwerkarbeit und stößt mögliche Raum- und Nutzungskonzepte für den geplanten Musik-Campus an. Jetzt haben die Beteiligten eine erste positive Zwischenbilanz gezogen.
Die Planungen für den Musik-Campus schreiten voran: Aktuell wird das städtebauliche Realisierungskonzept erarbeitet. Bürgerinnen und Bürger sind am Dienstag, 28. März 2023, in das Hörsaalgebäude der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU), Schlossplatz 46, eingeladen, Hinweise und Anmerkungen zum Konzept zu geben. Beginn der Veranstaltung unter Leitung von Bezirksbürgermeister Dr. Stephan Nonhoff ist um 18 Uhr. Das Frankfurter Architekturbüro Ferdinand Heide und die Stadtverwaltung erläutern den fachlichen Hintergrund und stellen denkbare städtebauliche Varianten vor.
Berlin unterstützt den geplanten Musik-Campus in Münster und auch das Sanierungsprojekt Hoppengarten mit üppigen Fördergeldern. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat heute Mittel in Höhe von 20 Millionen Euro für den Musik-Campus freigegeben und weitere Bundesmittel in Höhe von 5,33 Millionen Euro für das Kunst- und Kulturzentrum Hoppengarten, das vor allem von der Freien Kunstszene in Münster genutzt wird.
Der Rat der Stadt Münster beauftragt die Verwaltung mit der Fortsetzung konkreter Planungen für einen Musik-Campus. Am Standort Hittorfstraße/Einsteinstraße soll voraussichtlich 2027 mit der Errichtung eines in dieser Form wohl bundesweit einmaligen Kulturbaus begonnen werden: Ein architektonischer und kultureller Leuchtturm, mit dem Musikhochschule, Westfälische Schule für Musik, Sinfonieorchester und Freie Musik-Szene ein neues gemeinsames Zuhause bekommen werden. „Das ist ein großer Tag für Stadt und Land“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe in der heutigen Ratssitzung.
Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster begrüßt den Beschluss des Rates der Stadt Münster, die Idee eines gemeinsamen Musik-Campus von Stadt und Universität weiterzuverfolgen. „Von wenigen Ausnahmen abgesehen, haben sich alle Fraktionen positiv geäußert – das freut uns. Jetzt müssen und wollen wir zügig voranschreiten.
Zu einem Flashmob zugunsten des geplanten Musik-Campus haben Universität und Stadt am Samstag, dem 19. März, um 11 Uhr auf den Prinzipalmarkt eingeladen. Zur besten Marktzeit setzten mehr als 150 Chorsängerinnen und -sänger aus über 20 Chören ein klingendes Zeichen für die Musik in Münster. Begleitet wurden sie dabei von einem Blechbläserensemble. Zu hören war die Olympiahymne „One Moment in Time“ und die Bearbeitung eines ABBA-Songs mit dem Titel „Thank you for the Campus“.
In gemeinsamer Erarbeitung der 4 Nutzerkreise wurde im Oktober 2021 ein Papier verabschiedet, dass die gemeinsame Nutzung räumlicher und „materieller” Ressourcen, beschreibt, die Interdisziplinarität im künstlerischen und pädagogischen Bereich als „Innenwirkung” herausarbeitet sowie den Musik-Campus als Zentrum für Musik und (musikalische) Bildung aller Generationen und Kulturen als „Außenwirkung” – in die Stadt sowie überregional – darstellt.