Die Akteure streben eine starke Intensivierung ihrer Zusammenarbeit an. Im Fokus steht dabei die Praxisorientierung der Lehre, die gelegentlich jetzt schon durch vereinzelte Orchesterpraktika erzielt wird. Im Kontext des Musik-Campus würde aber eine grundsätzliche Qualifizierung der Angebote angestrebt, die den Studierenden auf verschiedene Weise den Zugang zur Berufspraxis erleichtern sollen – im Rahmen des ERASMUS-Studiums oder eines dualen Master-Studienganges etwa, die ein intensiv betreutes Praktikum im Sinfonieorchester einschließen. Aber auch andere Studierende könnten dann dessen Arbeit beobachten und hospitierend Praktisches lernen; unter einem gemeinsamen Dach mit der Musikhochschule würde das Sinfonieorchester seine Proben für die angehenden Profis öffnen. Ähnliches gilt für die pädagogisch-vermittelnden Studiengänge der Musikhochschule Münster, die durch eine konzeptionelle Neuaufstellung der an der Westfälischen Schule für Musik stattfindenden Unterrichtshospitationen und -praktika im Sinne von „Referendariaten“ eine wesentlich fundiertere Praxisorientierung erfahren würden. Auch die frühe Förderung von Hochbegabten als attraktives Arbeitsfeld steht im Fokus der Musikhochschule und würde in der „Jugendakademie“, in vertraglich vereinbarter Kooperation mit der Westfälischen Schule für Musik, realisiert und inhaltlich ausgeweitet werden.