Die Uni will, aber der Rat der Stadt Münster ziert sich: Seit Jahren vermittelt die öffentliche Diskussion zum Projekt Musik-Campus diesen Eindruck. Jetzt aber zeigt sich, dass sich auch die Landesregierung ziert.
Kritiker haben schon häufiger einen lautstarken Abgesang auf den Musik-Campus angestimmt. Jetzt aber ist die Tonlage eine andere: Es ist ruhig um das Projekt geworden. Wir haben nachgehört, warum das so ist.
Still ruht der See um das Projekt Musik-Campus. Die Politik kann sich nicht auf einen gemeinsamen Weg verständigen. Und bei den Musikfreunden macht sich nicht nur darüber Unmut breit.
In der Ratssitzung am Mittwoch (09.10.2024) hat die Stadtverwaltung ihren Vorschlag zum städtischen Haushalt 2025 vorgestellt. Jetzt ist es an der Politik, diesen Haushalt zu diskutieren, zu verändern und letztlich mit einer Mehrheit im Rat zu verabschieden.
In der Ratssitzung bringen Oberbürgermeister Markus Lewe und Stadtkämmerin Christine Zeller heute (09.10.) den Haushaltsentwurf der Stadtverwaltung für das nächste Jahr ein.
Die erneute Vertagung des Themas Musik-Campus sorgt für Diskussionen. Der Oberbürgermeister wirft der Politik Uneinigkeit vor. Das kommt bei einigen Fraktionen nicht gut an.
Das ambitionierte Projekt Musik-Campus kommt nicht voran. Eigentlich sollte am Mittwoch über einen städtebaulichen Wettbewerb entschieden werden. Doch der Oberbürgermeister zieht um zweiten Mal die Notbremse - und nimmt andere in die Pflicht.
Ist diese Idee mit Strahlkraft nach acht Jahren Planung noch zu retten? Ja, wenn sich alle Beteiligten zum unbedingten Willen bekennen, das einzigartige kulturelle Vorhaben in Münster verwirklichen zu wollen, wie unser Kommentator meint.
In der ersten Sitzung nach der Sommerpause hat der Rat doch nicht über den Musik-Campus gesprochen. Es gab aber viele andere Entscheidungen.
Showdown um den geplanten Musik-Campus: Wenige Stunden vor einer wegweisenden Abstimmung werde diese doch verschoben, gibt Oberbürgermeister Markus Lewe an. Er nennt die Gründe dafür.