Begegnungsveranstaltung „Schulen musizieren NRW“

Besondere Konzerte in fünf Schulen

Die Begegnungsverstanstaltung „Schulen musizieren NRW“ fand in diesem Jahr zum ersten Mal in Münster statt. Allerdings: Die Bundesbegegnung von „Schulen musizieren“ war bereits im Jahr 2003 in der Domstadt und führte zu einer einzigartigen Änderung.

An fünf Schulen in Münster kamen am Mittwoch (28. Februar) Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen zusammen, um gemeinsam für die Veranstaltung „Schulen musizieren NRW“ ein Konzert zu geben. Die Begegnungsveranstaltung, die vom Bundesverband Musikunterricht LV Nordrhein-Westfalen (BMU) organisiert wird, findet alle zwei Jahre statt – in der Domstadt war sie nun zum ersten Mal.

Abschlusskonzert im Jovel

Bei einem Abschlusskonzert im Jovel, bei der die Big Band der Friedensschule spielte, kamen die rund 900 Schülerinnen und Schüler noch einmal für die Urkundenübergabe zusammen. Theresa Schulte-Lippern, Landesbeauftragte für „Schulen musizieren“ des Bundesverbandes Musikunterricht, lobte die vielen Schülerinnen und Schüler, die aus ganz NRW für die Begegnungsveranstaltung angereist waren: „Ich war ganz beeindruckt von euren tollen Leistungen.“ Sie selbst hatte sich das Konzert am Paulinum Gymnasium angeschaut.

Fünf Schulen aus Münster nehmen teil

Bei den weiteren Schulen, die in diesem Jahr in Münster mitgemacht haben, handelt es sich um die Mathilde-Anneke-Gesamtschule, das Kardinal-von-Galen-Gymnasium, das Gymnasium St. Mauritz und die Gesamtschule Münster Mitte. Für „Schulen musizieren NRW“ hatten sich 31 Musik-Ensembles aus dem Land angemeldet, die zuerst an einer der fünf Schulen ein gemeinsames Konzert gaben und am Ende im Jovel zusammenkamen.

Musik als politische Botschaft

Auch Oberbürgermeister Markus Lewe lobte „Schulen musizieren NRW“ und sprach von einer politischen Botschaft, die solch eine Veranstaltung habe: „Wir alle reden von Zusammenhalt in der Gesellschaft. Ich finde, gemeinsam in einer Band zu spielen, ist die schönste Gemeinschaft.“ Christine Siegert, Präsidentin des Landesmusikrats NRW, betonte, dass es nicht genug Menschen geben könne, die Musik machen: „Ihr habt aufeinander gehört und aufeinander reagiert. Das ist eine riesengroße Leistung.“

„Ihr habt aufeinander gehört und aufeinander reagiert. Das ist eine riesengroße Leistung.“

Christine Siegert

Die Veranstaltung war eigentlich schon im Jahr 2020 für Münster geplant, musste jedoch wegen der Pandemie ausfallen. Zuletzt hatte aber im Jahr 2003 die Bundesbegegnung von „Schulen musizieren“ stattgefunden. Walter Lindenbaum, Ehrenpräsident auf der diesjährigen Veranstaltung und für 25 Jahre Leiter des BMV, erinnert sich noch gut: Auf seinen Wunsch hin sei in Münster ein Abend, an dem es nur Popmusik gibt, eingeführt worden. Das habe sich auch für die weiteren mehrtägigen Bundesbegegnungen etabliert: So auch für die nächste, die 2025 in Weimar und Erfurt stattfinden wird und für die ein Ensemble aus der diesjährigen Veranstaltung in Münster ausgewählt wird.